Unverhofft kommt oft! - Für ihr epfl Diplom als 'Bachelor of Mathematics' Ende des Schuljahres muss Mademoiselle nun jedes Semester eine Projektarbeit durchführen. En gros bedeutet das rund 12 Stunden Recherche/Forschung/Analyse/Meetings pro Woche während den 15 Semesterwochen (eh oui, on bosse une semaine entière de plus ici, c'est grave!). Und auch wenn yours truly momentan im unabhängigen Amerika umhergeistert, befindet sie sich akademisch gesehen immer noch unter Lausanner Hoheit. (Lies: Michèle braucht einen Professor, der ihr Arbeit gibt. Viel Arbeit, und eine Unterschrift am Schluss.)
However, hier an der CMU machen das Leute meines Alters und Ausbildungsgrades ;) normalerweise nicht in diesem Ausmass. Und deshalb darf (sprich: muss) Klein Michèle nun direkt mit Professoren in Kontakt treten, Forschungslabos auf dem Internet aufspüren und in unzähligen Emails möglichst interessant und arbeitswillig klingen. Hat Miss Itten alles versucht, und klopfenden Herzens auch mit vier Professoren gesprochen - doch Arbeit hatte niemand für sie. An diesem Zeitpunkt ist das Semester aber schon in seiner zweiten Woche und Michèle sieht nicht wirklich einen leeren Tag in ihrem Stundenplan, wo sie 24 Stunden Projekt nachholen könnte. Und so schreibt sie noch einmal emails, betet weiterhin und erwägt gar schon, Ingenieur-Wissenschaften zu kontaktieren. (...)
Glücklicherweise hat Michèle Marc, der baut sie wieder ein bisschen auf. Auch ihr Bruder Patrick macht ihr Mut mit dem beeindruckenden Werdegang seiner eigenen Bachelor-Arbeit. Aber insgeheim fürchtet sie immer noch, am Ende werde sie ein Problem lösen, das extra für sie erfunden wurde (und was ist daran schon begeisternd...).
Mais finalement - ist auch dies ein Bericht, wie Gott Gebete erhört; und wie er dabei eine Extravaganz an den Tag legt, die ihm eigen ist. Nach einer weiteren herben Enttäuschung (der Professor, der ihr beinahe zugesagt hat betreut nun statt dessen das Projekt ihrer epfl-Kollegin...), Michèle erhält am Dienstagabend ein Email von SmartOps, mit dem Auftrag, am darauffolgenden Tag eine bestimmte Nummer zu wählen. Heute, ein gemeinsames Mittagessen und einen Geheimhaltungsvertrag später schreibe ich dieses Update als 'Consultant' der Marktführer in 'enterprise-class inventory optimization solutions' (d'après eux), komplett mit eigenem Büro-bereich in Downtown Pittsburgh, am Ohio-River und vis-à-vis vom Baseballstadium. Beim Projekt handelt es sich um Supply-Chain Management, was so sehr RechOp ist wie ich es mir stets gewünscht habe. Meine Vorgesetzte ist eine sehr sympatische Kanadierin, die sich jedes Mal mindestens eine Stunde Zeit nimmt, mich in das Projekt einzuführen. Anstatt staubige Bücher zu lesen, lerne ich ein Unternehmen von innen kennen, merke endlich, dass Mathematiker nützlich sind (!) und gewinne ganz nebenbei einen tollen Eintrag in meinem Lebenslauf! :)
Nun das ist wirklich nicht selbstverständlich. Do I hear anybody say HALLELUJA?
However, hier an der CMU machen das Leute meines Alters und Ausbildungsgrades ;) normalerweise nicht in diesem Ausmass. Und deshalb darf (sprich: muss) Klein Michèle nun direkt mit Professoren in Kontakt treten, Forschungslabos auf dem Internet aufspüren und in unzähligen Emails möglichst interessant und arbeitswillig klingen. Hat Miss Itten alles versucht, und klopfenden Herzens auch mit vier Professoren gesprochen - doch Arbeit hatte niemand für sie. An diesem Zeitpunkt ist das Semester aber schon in seiner zweiten Woche und Michèle sieht nicht wirklich einen leeren Tag in ihrem Stundenplan, wo sie 24 Stunden Projekt nachholen könnte. Und so schreibt sie noch einmal emails, betet weiterhin und erwägt gar schon, Ingenieur-Wissenschaften zu kontaktieren. (...)
Glücklicherweise hat Michèle Marc, der baut sie wieder ein bisschen auf. Auch ihr Bruder Patrick macht ihr Mut mit dem beeindruckenden Werdegang seiner eigenen Bachelor-Arbeit. Aber insgeheim fürchtet sie immer noch, am Ende werde sie ein Problem lösen, das extra für sie erfunden wurde (und was ist daran schon begeisternd...).
Mais finalement - ist auch dies ein Bericht, wie Gott Gebete erhört; und wie er dabei eine Extravaganz an den Tag legt, die ihm eigen ist. Nach einer weiteren herben Enttäuschung (der Professor, der ihr beinahe zugesagt hat betreut nun statt dessen das Projekt ihrer epfl-Kollegin...), Michèle erhält am Dienstagabend ein Email von SmartOps, mit dem Auftrag, am darauffolgenden Tag eine bestimmte Nummer zu wählen. Heute, ein gemeinsames Mittagessen und einen Geheimhaltungsvertrag später schreibe ich dieses Update als 'Consultant' der Marktführer in 'enterprise-class inventory optimization solutions' (d'après eux), komplett mit eigenem Büro-bereich in Downtown Pittsburgh, am Ohio-River und vis-à-vis vom Baseballstadium. Beim Projekt handelt es sich um Supply-Chain Management, was so sehr RechOp ist wie ich es mir stets gewünscht habe. Meine Vorgesetzte ist eine sehr sympatische Kanadierin, die sich jedes Mal mindestens eine Stunde Zeit nimmt, mich in das Projekt einzuführen. Anstatt staubige Bücher zu lesen, lerne ich ein Unternehmen von innen kennen, merke endlich, dass Mathematiker nützlich sind (!) und gewinne ganz nebenbei einen tollen Eintrag in meinem Lebenslauf! :)
Nun das ist wirklich nicht selbstverständlich. Do I hear anybody say HALLELUJA?
10 Kommentare:
Soooo cool!
Froie mi mega für di!!!
HALLELUUUUUUUJJAAAAAAAAAA! ok?
ui.. do stönds in andere Länder scho wieder uf. Fertig Excel für hüt. Guet nacht! :)
Hey Mischi!
I freue mi mega für dich! Chasch denn mol mini eige Firma chli berote ;-)
Gruess Pädi
Halleluyah!
gute morge....danke för din studivz itrag! ond härzlichi gratulation zo dim job, mega cool! i han au grad glöck gha ond en 40% stell ade uni becho.:) apropro smile, häsch gwösst dass das en ma in Pittsburgh erfunde hät! (glaub vor 25 johr, do beni aber nöme ganz secher)... machs guet, pass uf di uf, ond gnüsses!
hug us bern nina
Liebe Michèle
Gerade habe ich Deinen Blog gelesen und es freut mich fest, dass Du so einen guten Job bekommen hast. Gott ist gut! ER hat Grosses mit Dir vor!! Go on in his power!
lg; Ulrike
@Nina: Jawohl, an der CMU, vor 25 Jahren!! (Wieso weisst du das??) Gerade haben sie solche Plakate draussen hängen vor dem Kunstgebäude, aber (bescheiden wie ich bin) hab ich ihnen das erst gar nicht geglaubt. :) Doch wenn du es sagst... ! (maintenant je dois absolument frimer!!)
s'heute hätmer das verrote!:)
oh, das sind immer die Glanzmomente, wenn e wiitentfernti Ziitig öppis vo dinere Heimats- oder Ufenthaltsstadt brichtet.
Ich erinnere mich no gnau as einzige Mol woni im Welschland vo Romanshorn glese han: Sie hend en internationale Drogering ufdeckt. (no comment) :)
Kommentar veröffentlichen